Rezensionen

Wasser

„Den frühen Studien von Flächenstrukturen sind seit 1998 „Seestücke“, „Wellen“, Wasser-Darstellungen gefolgt: der Schnitt in die nachgiebige Materie des Linoleums beugt sich leicht zu Kurvenbündeln, die Wasserwirbel suggerieren. Er erzeugt keine Abbilder, sondern Bilder von Energien, die dem Wasser eigen sind – ozeanische Energien, die die Künstlerin gezähmt, formalisiert, mit kühlem Abstand äußert. Ihr „Meisterstück“ in dieser Gruppe ist eine Platte von 828 cm Länge, deren Abdruck wie ein chinesisches Landschaftsbild Stück um Stück aufgerollt gelesen werden könnte.“

Wolfgang Becker, „atmen, keimen, wachsen“, 2005